Linear User Cost Equilibrium (LUCE)

Ähnlich wie bei den quellbasierten Methoden wird beim Verfahren Gleichgewichtsumlegung (LUCE) das Problem getrennt für jeden Zielbezirk gelöst. Der Grundgedanke besteht darin, an jedem Knoten auf allen ausgehenden Kanten ein Benutzergleichgewicht für die lokale Routenwahl der Fahrer in Richtung auf einen Zielbezirk zu erzielen. Die alternativen Routen, die die lokale Auswahl bilden, sind die Kanten, die zum aktuellen Busch gehören. Ein Busch ist ein azyklischer Teilgraph, der jede Quelle mit dem vorliegenden Ziel verbindet. Die mit den Alternativen verbundenen Kostenfunktionen geben den mittleren Widerstand an, der durch die Erreichung des Ziels anfällt (linearisiert um die aktuellen Belastungen).

Die eindeutigen Lösungen zu solchen linearen Gleichgewichten hinsichtlich der Zielströme (rekursiv angewandt auf jeden Knoten des Busches in topologischer Reihenfolge der Kosten zum Ziel) liefern eine Abstiegsrichtung bezüglich der klassischen Beckmann-Zielfunktion. Die Netzbelastung erfolgt dann über Abbiegeranteile, unter Vermeidung der expliziten Wegeaufzählung. In diesem Umlegungsverfahren wird die Proportionalität standardmäßig berücksichtigt (Proportionalität bei der Routenaufteilung).